Beschreibung
Schlüsselanhänger „Schach“ in Silber
Das Schachspiel entstand vermutlich zwischen dem 3. und 6. Jahrhundert in Nordindien, auch Persien und China werden als Ursprungsländer genannt. Die bekannteste Legende um die Erfindung des Spiels ist die Weizenkornlegende.
Im 7. Jahrhundert verbreitete sich das Schach durch die islamische Expansion im Nahen Osten und in Nordafrika. Über das maurische Spanien, Italien,das byzantinische Reich und Russland gelangte das Spiel zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert ins abendländische Europa, wo es im Hochmittelalter zu den sieben ritterlichen Tugenden zählte.
Im 15. Jahrhundert veränderten sich die Spielregeln einschneidend, seither wird vom modernen Schach, wie es heute gespielt wird, gesprochen. Darstellungen in Tavernen oder auf Marktplätzen und Texte z. B. aus der mittelalterlichen Carmina Burana, in der man die früheste Beschreibung des Schachspiels in Österreich findet, zeigen, dass das Spiel auch vom Volk gut aufgenommen und Teil bürgerlicher Kultur wurde.
Durch den ersten internationalen Großwettkampf anlässlich der Weltausstellung 1851 in London gewann das Schachspiel weiter an Beliebtheit. 1886 siegte der österreichisch-amerikanische Schachmeister Wilhelm Steinitz bei der ersten offiziellen Weltmeisterschaft. Der Weltschachbund FIDE wurde 1924 gegründet und Ende des 20. Jahrhunderts begann die Entwicklung spielstarker Schachprogramme, welche inzwischen das Niveau der weltbesten Spieler übertreffen.
Der mehrfach ausgezeichnete oberösterreichische Münzdesigner Thomas Pesendorfer gestaltete den edlen Schlüsselanhänger nach einer Darstellung des königlichen Spiels am Hofe in der Manessischen Handschrift (1. Hälfte 14. Jh.) und interpretierte sie neu.
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